Projekte
Wir initiieren immer wieder Projekte und beteiligen uns an Projektkooperationen, um stets auf dem neuesten Stand der Entwicklungen im Umgang mit Lehr-/Lerntechnologien zu sein.
Aktuelle Projekte
Optimierung des OER-Produktionsworkflows durch KI-gestützte Werkzeuge (2024)
Im Rahmen des Projekts "Optimierung des OER-Produktionsworkflows durch KI-gestützte Werkzeuge" werden unterschiedliche KI-gestützte Werkzeuge auf ihr Potenzial geprüft, die Produktionsabläufe bei der Lehr- und Lernmaterialproduktion effizienter, zeitschonender und gegebenenfalls qualitativ hochwertiger zu gestalten. Alle zu erwartenden Projektergebnisse werden vor dem Hintergrund der Frage erarbeitet, ob die ausgewählten Produkte die Produktion von freien Bildungsmaterialien (Open Educational Resources, OER) erlauben. Die Erkenntnisse und Ergebnisse des Projekts werden ebenfalls als OER veröffentlicht.
- Nähere Informationen sind auf der Projektwebseite zu finden.
- Laufzeit: Jänner 2024 - Dezember 2024
- Projektpartner: Universität Innsbruck (Lead)
- Förderprojekt des Vereins Forum Neue Medien in der Lehre Austria
Von KI lernen, mit KI lehren: die Zukunft der Hochschulbildung (2023-2024)
Im Rahmen des Projektes "Von KI lernen, mit KI lehren: die Zukunft der Hochschulbildung" des Vereins Forum Neue Medien in der Lehre Austria (fnma) wird der zentralen Frage nachgegangen, wie der aktuelle Stand bei der Nutzung von KI an den österreichischen Hochschulen aussieht und welche Handlungsoptionen sich in Zusammenhang mit den Chancen und Risiken beim Einsatz von KI in der Hochschullehre anbieten. Das Projekt umfasst die Recherche und Zusammenfassung von relevanter Literatur und Strategiepapieren, die Auseinandersetzung im Rahmen einer österreichweiten Arbeitsgruppe, eine quantitative Erhebung unter Studierenden und Lehrenden bzgl. Einsatz und der Erfahrungen mit KI in der Hochschullehre, qualitative Interviews relevante Stakeholder bzgl. strategischer Ausrichtung und organisatorischer Veränderungen sowie die Herausgabe einer Sonderausgabe der Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE).
- Nähere Informationen sind auf der Projektwebseite zu finden.
- Laufzeit: September 2023 - September 2024
Die Universität Graz ist an der Koordination des Projekts sowie an der Herausgabe der ZFHE-Sonderausgabe beteiligt.
Abgeschlossene Projekte (seit 2019)
Open Education Austria Advanced – OER-Gesamtpaket für österreichische Hochschulen (2020-2024)
Mit dem Projekt wurde die Grundlage für hochwertige Open Educational Resources (OER) geschaffen, die allen Lehrenden, Studierenden und Interessierten frei zur Verfügung stehen. Die beteiligten Universitäten realisierten ein Gesamtkonzept für die nachhaltige Verankerung von OER und Open Educational Practices an österreichischen Hochschulen. Das Paket umfasste Services für Lehrende zur Entwicklung von OER samt eines Weiterbildungskonzeptes, eine nationale OER-Zertifizierungsstelle sowie den Ausbau der technischen Infrastruktur. Letztere bietet ein übergreifendes Fachportal mit einer Suchfunktion über die dezentralen OER-Repositorien, die an den beteiligten Universitäten (teils im Zuge des Projekts) zur Archivierung von OER bereitgestellt wurden. Zudem erleichtern modulare Systemarchitekturen und Open Source-Software-Entwicklungen die (technische) Teilhabe von Hochschulen über das Projekt hinaus.
Nähere Informationen unter https://www.openeducation.at/.
Die Universität Graz war insbesondere zuständig für
- die Entwicklung eines universitätsweiten OER-Repositoriums
- die Entwicklung von Open Educational Resources (v. a. in Form von Videos)
- die Entwicklung und Durchführung von OER-Weiterbildungsangeboten
- Laufzeit: März 2020 - Februar 2024
- Projektpartner an der Universität Graz: uniIT
- Projektpartner: Universität Wien (Lead), TU Graz, Universität Innsbruck, Forum Neue Medien in der Lehre Austria und ÖIBF
- Gefördert aus Mitteln des Wissenschaftsministeriums im Rahmen der Ausschreibung zur digitalen und sozialen Transformation in der Hochschulbildung
Remote and blended learning expansion (2021-2023)
An der Universität Vilnius soll im Zuge des (inter)nationalen Projekts „Optimization of the Network of Higher Education Institutions and Improvement of the Quality of Studies by Connecting Šiauliai University to Vilnius University“ unter anderem die Digitalisierung vorangetrieben werden. Im Kontext der digitalen Lehre soll dies durch Fortbildungen zum Thema „Blended Learning“ geschehen, wofür die Universität Vilnius auf Expertise des ZDLL zurückgreift.
Ziel bei diesem Projekt ist die Ausbildung mediendidaktischer Kompetenzen von Lehrenden verschiedenster akademischer Hintergründe. Durch diese Fortbildungen wurden etwa „Blended Learning Consultants“ ausgebildet, die als Multiplikatoren an der litauischen Hochschule fungieren und Kolleg*innen beim didaktisch motivierten Einsatz von Lehr- und Lerntechnologien beraten sollen. Diese Weiterbildungen des Fachbereichs Mediendidaktik wurden vorwiegend in synchronen und asynchronen Online-Trainings durchgeführt. Zusätzlich zu den Online-Phasen fand ein physisches Austauschtreffen in Graz statt, um sich mit Expert*innen vor Ort in Workshops und Diskussionen zu mediengestützten Themen der Hochschullehre auszutauschen.
Basierend auf das erfolgreiche Projekt „Remote and blended learning expansion“ kam es zu einer Fortführung der Kooperation mit zwei weiteren Arbeitspaketen: „Reconstruction of pedagogical study courses, implementing blended learning“ und „Lecturer training“.
- Laufzeit: Oktober 2021 - Juli 2023
- Projektpartner: Universität Vilnius
- Video „Vilnius University visits Graz“ (lizenziert unter CC BY-SA 4.0), das im Zuge des Austauschtreffens im Juni 2022 entstand
Digitale Plattformen aus der Region gestalten (2021)
Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie stark regionale Akteure von globalen digitalen Plattformen und Infrastrukturen abhängig sind. Mit dem Lockdown im März 2020 verlagerten sich viele Bereiche des Alltagslebens (z. B. Kommunikation, Arbeitsorganisation, Handel) auf digitale Plattformen, die von globalen Unternehmen betrieben wurden und oft nicht den regionalen Bedarfen und europäischen Standards entsprachen (z. B. Datenschutzbestimmungen). Regionale Unternehmen, Organisationen und öffentliche Einrichtungen waren jedoch meist auf die Nutzung dieser globalen Plattformen und Infrastrukturen angewiesen.
Ziel des Projektes "Digitale Plattformen aus der Region gestalten: Möglichkeiten aus und für die Steiermark" ist es, Bedarfe der Akteure in der Steiermark zu erheben, Lösungsansätze zu analysieren, Szenarien zu entwickeln und daraus Handlungsempfehlungen für die demokratische Gestaltung offener digitaler Plattformen und Infrastrukturen abzuleiten. Dazu wurden in einem ersten Schritt Expert:inneninterviews mit Akteuren aus der Steiermark (z. B. Unternehmer:innen, Branchenvertreter:innen) zu ihren Erfahrungen mit Digitalisierungsprozessen während der Corona-Krise durchgeführt sowie in einem weiteren Schritt im Rahmen von Gruppenprozessen Szenarien und Entwicklungsoptionen für zukünftige regional bestimmte Entwicklungen erkundet.
- Laufzeit: Jänner 2021 - Dezember 2021
- Projektpartner an der Universität Graz: Vizerektorat für Digitalisierung
Wiss. Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Petra Schaper-Rinkel
Wiss. Mitarbeit: Mag. Thomas Meneweger und Marcel Reiner, BA - Gefördert durch das Land Steiermark im Rahmen der Ausschreibung "Aus der Corona-Krise lernen"
Learning Analytics - Studierende im Fokus (2020-2023)
Studierende generieren eine Vielzahl an unterschiedlichen Daten, die Hochschulen zur Verfügung stehen. Diese Daten werden im Rahmen des Projektes so aufbereitet und unmittelbar an Studierende rückgemeldet, dass diese ihr Lernverhalten optimieren und ihr Studium damit besser bewältigen können. So wird die Studierbarkeit erhöht und die Universität stärker als unterstützender Lernort wahrgenommen.
Der Fokus liegt auf evidenzbasierter Lernbegleitung und -intervention, wordurch Lerninhalte und -wege den Bedürfnissen der Studierenden angepasst werden können. Das Projekt sieht dazu neben der Entwicklung von Online-Dashboards auch Tutoring- und Mentoring-Maßnahmen, die Erarbeitung frei verfügbarer didaktischer Modelle und Leitlinien zur Unterstützung der Studierenden durch Lernbegleiter/innen sowie die Erarbeitung eines offen lizenzierten Kriterienkatalogs zur Einhaltung rechtlicher und ethischer Grundsätze vor. All diesen Maßnahmen liegt der Ansatz zugrunde, die Studierenden in den Mittelpunkt sämtlicher Aktivitäten zu stellen und Learning-Analytics-Maßnahmen integriert zu sehen.
Die Universität Graz ist insbesondere zuständig für
- die Entwicklung eines Kriterienkatalogs für die ethische Dimension der Datenanalysen und des Datenschutzes für Daten von Studierenden sowie Empfehlungen für die Universitäten und
- die Erarbeitung von didaktischen Modellen und Leitfäden für den Austausch von Studierenden mit ihren Lernbegleiter:innen
- Laufzeit: Jänner 2020 - Februar 2023
- Projektpartner an der Universität Graz: Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen, Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft und uniIT
- Projektpartner: TU Graz (Lead) und Universität Wien
- Gefördert aus Mitteln des Wissenschaftsministeriums im Rahmen der Ausschreibung zur digitalen und sozialen Transformation in der Hochschulbildung
Learning Analytics: Auswirkungen von Datenanalysen auf den Lernerfolg (2020-2022)
Bei der Nutzung von digitalen Bildungsangeboten erzeugen Lernende eine große Zahl an Daten. Das Sammeln, Analysieren und Interpretieren dieser Daten wird als 'Learning Analytics' bezeichnet und kann wesentlich zur Steigerung des Lernerfolgs beitragen. Das Forschungsprojekt widmet sich der Frage, welche technischen, didaktischen, rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen für Learning Analytics vorliegen und wie sich diese Rahmenbedingungen auf einen erfolgreichen Einsatz von Learning Analytics auswirken. Dabei werden verschiedene Formen der Datenanalyse in unterschiedlichen digitalen Lehr-/Lernsettings eingesetzt und analysiert. Die Forschungsergebnisse werden allgemein und offen zugänglich gemacht, damit möglichst viele Bildungsinstitutionen und Unternehmen, die Learning Analytics in ihren Bildungsangeboten einsetzen wollen, davon profitieren. Das Projekt wird vom Land Steiermark gefördert.
- Laufzeit: Jänner 2020 - September 2022
- Projektpartner: Institut für Wirtschaftspädagogik und uniIT an der Universität Graz und die Technische Universität Graz
Künstliche Interaktionspartner an Hochschulen (2019-2020)
Das Projekt griff den aktuellen allgemeinen Trend zum Einsatz von Social Bots, digitalen Assistenten und diversen Anwendungen Künstlicher Intelligenz auf und widmete sich deren Umsetzungs- und Einsatzmöglichkeiten speziell an Hochschulen. Im Rahmen einer von der Projektleitung eingerichteten österreichweiten Arbeitsgruppe wurden Erkenntnisse und Ressourcen zum Thema gesammelt, auf einer öffentlich zugänglichen Webplattform dokumentiert sowie schließlich in Form einer Publikation (Leitfaden) veröffentlicht. Mit dem explorativ angelegten Projekt wurde einerseits hochschulübergreifend Expertise und Know-how für die Umsetzung Künstlicher Interaktionspartner an Hochschulen aufgebaut und weitergegeben, andererseits aber auch Einsatzmöglichkeiten und Perspektiven dieser neuen technologischen Entwicklung reflektiert.
Nähere Informationen zum Projekt unter kiph.fnma.at.
- Laufzeit: November 2019 - Juli 2020
- Projektpartner: Ferdinand Porsche FernFH; FH JOANNEUM; Johannes Kepler Universität Linz; Medizinische Universität Graz; Montanuniversität Leoben; Technische Universität Graz; Wirtschaftsuniversität Wien
- Förderprojekt des Vereins Forum Neue Medien in der Lehre Austria
- Publikation: Leitfaden "Künstliche Interaktionspartner*innen an Hochschulen": https://www.fnma.at/medien/fnma-publikationen
E-CAMPUS - Eine digitale Lernplattform für Lehrende an steirischen Hochschulen (2019-2021)
Von Februar 2019 bis April 2021 arbeiteten die Universität Graz, die FH CAMPUS 02 und die Technische Universität Graz an einem eService für alle Lehrenden der Steirischen Hochschulraumes. Das Online-Service eCampus bietet über 50 ausführliche Anwendungsfälle, sogenannte Use Cases, um den Einsatz von Technologien in der Lehre im steirischen Hochschulraum zu unterstützen. Die Use Cases zeigen, wie verschiedene Technologien sinnvoll eingesetzt werden können, um didaktische Ziele in Lehr- und Lernszenarien zu erreichen.
Sechs umfassende Kategorien beinhalten die wichtigsten Themen für die Lehre:
- Die Lehrveranstaltung verwalten
- Lehr- und Lernunterlagen erstellen
- Präsenzlehre durchführen
- Online-Lehre durchführen
- Leistungsbeurteilung und Feedback
- Technologiegestützte LV-Konzepte
Der eCampus dient jedoch nicht nur als Informationsquelle, sondern auch der Vernetzung und dem Austausch der Lehrenden untereinander: Über Foren und Diskussionsbeiträge können Lehrende sich mit anderen austauschen, sich gegenseitig unterstützen und Anwendungsbeispiele oder Best Practices miteinander teilen.
- Die Plattform ist für Lehrende aller steirischen Hochschulen frei zugänglich.
- Alle Inhalte sind als freie Bildungsressourcen (Open Educational Resources) erstellt.
- Link zur Plattform: eCampus.st
- Projektpartner:innen: Fachhochschule CAMPUS 02 (Lead), Universität Graz, Technische Universität Graz
DIKOS: Analyse und Förderung des Erwerbs digitaler Kompetenzen von Studierenden (2019-2021)
Im Rahmen des Projektes "Analyse und Förderung des Erwerbs digitaler Kompetenzen von Studierenden" wurden die digitalen Kompetenzen von Studienanfängerinnen und -anfängern sowie deren Anforderungen an digitale Lehr- und Lernsettings aller neun steirischen Hochschulen erhoben.
Im Zuge der Projektdurchführung wurde eine Datenbasis geschaffen, welche die digitalen Kompetenzen von Studienanfängerinnen und -anfängern möglichst flächendeckend abbildet. So kann festgestellt werden, welche Voraussetzungen Erstsemestrige mitbringen, um die an den Hochschulen bereits angebotenen digitalen Lehr- und Lernsettings zu nutzen. Zudem können mögliche Kompetenzdefizite aufgedeckt und basierend darauf Handlungsempfehlungen zur Ausgestaltung des zukünftigen didaktisch motivierten Einsatzes von Technologien an Hochschulen abgeleitet werden.
Die Ergebnisse der Erhebung werden somit nicht nur genutzt um Studierende in ihrem Studium zu unterstützen, sondern sie auch auf die digitalen Herausforderungen ihres zukünftigen Berufslebens vorzubereiten. Die im Projekt erhobenen Daten werden zudem – im Sinne von ‚Open Data‘ – nach Abschluss des Projektes in anonymisierter Form für weitere Forschungsvorhaben zur Verfügung gestellt.
Das Projekt wurde von der Steirischen Hochschulkonferenz initiiert und vom Land Steiermark gefördert.
Weitere Informationen und alle Projektergebnisse unter www.dikos.at.